Sterbegeldversicherung: Wie Sie Ihre Familie vor hohen Bestattungskosten schützen
- Giancarlo Di Dino
- 14. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Eine Sterbegeldversicherung sorgt dafür, dass Ihre Angehörigen im Todesfall nicht mit hohen Bestattungskosten belastet werden. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie diese besondere Form der Lebensversicherung funktioniert und worauf Sie bei der Wahl achten sollten.

Der Tod eines geliebten Menschen ist eine große emotionale Belastung. Doch neben der Trauer kommt oft eine finanzielle Herausforderung auf die Hinterbliebenen zu: die Bestattungskosten. In Deutschland liegen diese Kosten häufig zwischen 6.000 und 8.000 Euro – eine Summe, die viele Familien unvorbereitet trifft. Eine Sterbegeldversicherung kann in solchen Fällen für finanzielle Entlastung sorgen. Doch wie funktioniert diese Versicherung genau, und ist sie für jeden sinnvoll?
Was ist eine Sterbegeldversicherung?
Grundprinzipien: Die Sterbegeldversicherung ist eine spezielle Form der Lebensversicherung, die im Todesfall eine festgelegte Summe an die Hinterbliebenen auszahlt. Diese Versicherungssumme ist dazu gedacht, die Bestattungskosten zu decken und den Angehörigen finanzielle Sorgen zu ersparen.
Versicherungssumme: Bereits bei Vertragsabschluss wird eine feste Summe vereinbart, die meist zwischen 5.000 und 15.000 Euro liegt.
Beitragszahlung: Die Beiträge können flexibel, entweder monatlich, vierteljährlich oder als Einmalzahlung, entrichtet werden. Die Höhe der Beiträge hängt vom Eintrittsalter, der Versicherungssumme und dem Gesundheitszustand ab.
Wartezeit: Viele Anbieter setzen eine Wartezeit von 18 bis 36 Monaten voraus. Während dieser Zeit wird im Todesfall meist nur ein Teil der eingezahlten Beiträge erstattet.
Vorteile der Sterbegeldversicherung
Finanzielle Entlastung der Familie: Die Sterbegeldversicherung sorgt dafür, dass im Todesfall sofort finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. So müssen Ihre Angehörigen nicht aus eigenen Ersparnissen oder Krediten die Bestattungskosten stemmen.
Planungssicherheit: Mit der festen Versicherungssumme können die Bestattungskosten im Voraus geplant und abgesichert werden. Dies gibt sowohl Ihnen als auch Ihren Angehörigen Sicherheit.
Keine Gesundheitsprüfung bei kleineren Summen: Für kleinere Versicherungssummen verzichten viele Anbieter auf eine Gesundheitsprüfung, was den Abschluss einfacher macht – besonders für ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen.
Gibt es auch Nachteile?
Lange Beitragszahlungsdauer: Je nach Vertrag können die Beiträge bis zum Lebensende gezahlt werden, was insgesamt höhere Kosten als die vereinbarte Versicherungssumme bedeuten kann. Es ist daher wichtig, die Konditionen sorgfältig zu prüfen.
Wartezeiten beachten: Viele Versicherungen beinhalten eine Wartezeit, während der kein voller Versicherungsschutz besteht. In dieser Zeit werden im Todesfall oft nur die eingezahlten Beiträge erstattet. Achten Sie darauf, einen Anbieter mit möglichst kurzen oder gar keinen Wartezeiten zu wählen, falls dies für Sie wichtig ist.
Alternativen zur Sterbegeldversicherung
Bestattungsschutzbrief: Ein Bestattungsschutzbrief bietet nicht nur die finanzielle Absicherung der Bestattungskosten, sondern übernimmt auch organisatorische Aufgaben. Das bedeutet, dass im Todesfall alle notwendigen Schritte wie Überführung, Beisetzung und Verwaltungsformalitäten geregelt werden.
Kombinierte Lebensversicherungen: Anstelle einer reinen Sterbegeldversicherung könnten kombinierte Lebensversicherungen eine Option sein, die einen umfassenderen Schutz bieten. Diese Policen decken sowohl die Bestattungskosten als auch weitere finanzielle Bedürfnisse der Hinterbliebenen ab.
Fazit:
Eine Sterbegeldversicherung ist eine gute Lösung, um Ihre Familie im Todesfall vor hohen Bestattungskosten zu schützen. Sie ist besonders für Menschen sinnvoll, die keine ausreichenden Ersparnisse haben oder ihre Angehörigen finanziell entlasten möchten. Vergleichen Sie verschiedene Angebote und lassen Sie sich im Zweifelsfall beraten, um den besten Schutz für Ihre individuelle Situation zu finden.