Krankenversicherung für pensionierte Beamte: Was ändert sich im Ruhestand?
- Giancarlo Di Dino
- 17. Okt. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Mit dem Eintritt in den Ruhestand ändert sich auch die Krankenversicherung für Beamte. Der Beihilfesatz steigt, und die Kosten sinken, während der Versicherungsschutz weiterhin umfassend bleibt.

Der Ruhestand ist für Beamte eine Phase des Wandels, nicht nur in Bezug auf die Freizeit, sondern auch bei der Krankenversicherung. Beamte profitieren im Ruhestand von einem höheren Beihilfesatz, was die monatlichen Kosten für ihre Krankenversicherung deutlich reduziert. Doch was genau ändert sich, und warum bleibt die Krankenversicherung für Beamte auch im Ruhestand die beste Wahl? Dieser Beitrag beleuchtet die wichtigsten Punkte.
Beispiel aus der Praxis:
Herr Meier, 65 Jahre alt, trat kürzlich in den Ruhestand ein. Während seiner Dienstzeit erhielt er eine Beihilfe von 50 %, wodurch er nur die restlichen 50 % seiner Krankheitskosten über seine Krankenversicherung für Beamte absichern musste. Nach seinem Ruhestand stieg sein Beihilfesatz auf 70 %, und er muss nun nur noch 30 % der Kosten selbst tragen. Dies führte zu einer deutlichen Senkung seiner monatlichen Beiträge, während er weiterhin von umfassenden Leistungen wie der freien Arztwahl und besseren Konditionen bei Krankenhausaufenthalten profitiert.
Beihilfesatz im Ruhestand:
Für Beamte im Ruhestand steigt der Beihilfesatz in der Regel auf 70 %. Das bedeutet, dass der Dienstherr nun den Großteil der Krankheitskosten übernimmt, und der Beamte nur noch 30 % selbst absichern muss. Dies hat einen erheblichen Einfluss auf die monatlichen Kosten der Krankenversicherung für Beamte, da der Versicherungsumfang an die reduzierte Kostenbeteiligung angepasst wird. Die Abwicklung erfolgt meist unkompliziert durch den Versicherer, und die Anpassungen treten direkt nach dem Ruhestand in Kraft.
Stabile Beiträge dank Altersrückstellungen:
Während der aktiven Dienstzeit werden in der Krankenversicherung für Beamte Altersrückstellungen aufgebaut. Diese Rücklagen sorgen dafür, dass die Beiträge im Ruhestand stabil bleiben, auch wenn die Gesundheitskosten im Alter steigen. Ab dem 60. Lebensjahr entfallen zudem bestimmte Zuschläge, was zu einer weiteren Entlastung beiträgt. Dadurch bleiben die Beiträge auch im Ruhestand gut kalkulierbar und stabil.
Warum die Krankenversicherung für Beamte im Ruhestand weiterhin die beste Wahl ist:
Ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist für die meisten pensionierten Beamten nicht sinnvoll, da sie dort keinen Zuschuss durch den Dienstherrn erhalten würden und den vollen Beitrag selbst tragen müssten. Zudem ist ein Wechsel in die GKV nach dem 55. Lebensjahr in der Regel nicht mehr möglich. Die Krankenversicherung für Beamte bleibt daher aufgrund der hohen Beihilfe und der stabilen Beiträge die beste Wahl für pensionierte Beamte.
Fazit:
Mit dem Eintritt in den Ruhestand wird die Krankenversicherung für Beamte oft noch attraktiver. Der erhöhte Beihilfesatz von 70 % und die Altersrückstellungen sorgen dafür, dass die Beiträge deutlich sinken, während der umfangreiche Versicherungsschutz erhalten bleibt. Für pensionierte Beamte bleibt die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Krankenversicherung die beste und günstigste Option.