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Gesetzliche Rentenversicherung: Warum Ihre Rente nicht ausreicht und was Sie tun können

  • Autorenbild: Giancarlo Di Dino
    Giancarlo Di Dino
  • 17. Nov. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Die gesetzliche Rentenversicherung bildet das Fundament der Altersvorsorge in Deutschland. Doch für viele reicht die gesetzliche Rente nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. In diesem Beitrag beleuchten wir die Gründe für diese Rentenlücke und zeigen auf, welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihre finanzielle Zukunft abzusichern.



Viele Menschen verlassen sich auf die gesetzliche Rente als Hauptquelle ihres Einkommens im Ruhestand. Doch die Realität zeigt, dass diese oft nicht ausreicht, um den bisherigen Lebensstandard zu sichern. Es ist daher essenziell, die Ursachen dieser Rentenlücke zu verstehen und frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen.



Warum reicht die gesetzliche Rente oft nicht aus?

Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass die gesetzliche Rente allein häufig nicht genügt:

  • Demografischer Wandel: Die steigende Lebenserwartung und sinkende Geburtenraten führen zu einem Ungleichgewicht zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern. Immer weniger Erwerbstätige müssen für immer mehr Rentner aufkommen.

  • Sinkendes Rentenniveau: Das Rentenniveau, also das Verhältnis der durchschnittlichen Rente zum durchschnittlichen Einkommen, ist in den letzten Jahren gesunken. Aktuell liegt es bei etwa 48 Prozent und könnte weiter abnehmen.

  • Lücken im Erwerbsleben: Zeiten von Arbeitslosigkeit, Teilzeitarbeit oder geringfügiger Beschäftigung führen zu geringeren Rentenansprüchen.



Maßnahmen zur Schließung der Rentenlücke

Um im Alter finanziell abgesichert zu sein, sollten Sie folgende Schritte in Betracht ziehen:


1. Private Altersvorsorge aufbauen

Neben der gesetzlichen Rente ist es ratsam, privat vorzusorgen. Möglichkeiten hierfür sind:

  • Riester-Rente: Staatlich geförderte Altersvorsorge, besonders attraktiv für Familien mit Kindern.

  • Rürup-Rente: Eignet sich vor allem für Selbstständige und Freiberufler, da sie steuerliche Vorteile bietet.

  • Private Rentenversicherungen: Individuell gestaltbare Vorsorgeprodukte, die eine lebenslange Rente garantieren können.


2. Betriebliche Altersvorsorge nutzen

Viele Arbeitgeber bieten betriebliche Altersvorsorgemodelle an, bei denen ein Teil des Gehalts in eine Rentenversicherung eingezahlt wird. Oftmals beteiligt sich der Arbeitgeber an den Beiträgen, was diese Form der Vorsorge besonders attraktiv macht.


3. Investitionen in Wertpapiere und Immobilien

Investitionen in Aktien, Fonds oder Immobilien können langfristig eine gute Rendite erzielen und somit zur Altersvorsorge beitragen. Es ist jedoch wichtig, sich vorher gut zu informieren und das Risiko zu streuen.



Praxisbeispiel: Der Fall von Frau Müller

Frau Müller, 45 Jahre alt, hat bisher ausschließlich in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Nach einer Rentenberechnung stellt sie fest, dass ihre voraussichtliche Rente nur etwa 50 % ihres jetzigen Nettoeinkommens abdecken wird. Um die Rentenlücke zu schließen, entscheidet sie sich für folgende Maßnahmen:

  • Riester-Rente: Sie schließt einen Riester-Vertrag ab, um von staatlichen Zulagen zu profitieren.

  • Betriebliche Altersvorsorge: Sie nutzt das Angebot ihres Arbeitgebers und zahlt einen Teil ihres Gehalts in eine betriebliche Altersvorsorge ein.

  • ETF-Sparplan: Zusätzlich richtet sie einen monatlichen Sparplan in einen breit gestreuten Aktienfonds ein, um von den Chancen des Kapitalmarkts zu profitieren.

Durch diese Kombination verschiedener Vorsorgemaßnahmen kann Frau Müller ihre Rentenlücke deutlich reduzieren und ihren Lebensstandard im Alter sichern.



Fazit:

Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Es ist daher wichtig, frühzeitig zusätzliche Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Eine Kombination aus privater und betrieblicher Altersvorsorge sowie Investitionen in Wertpapiere kann helfen, die Rentenlücke zu schließen und finanziell abgesichert in den Ruhestand zu gehen.



Hinweis:

Gesetzliche Regelungen können sich ändern. Daher ist es empfehlenswert, regelmäßig Informationen bei der Deutschen Rentenversicherung einzuholen oder sich von einem Versicherungsberater beraten zu lassen.

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