Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente: Warum sie oft nicht ausreicht
- Giancarlo Di Dino
- 14. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente bietet eine Grundabsicherung für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr voll arbeiten können. Doch was bedeutet das im Alltag? In diesem Beitrag zeigen wir, warum die gesetzliche Rente in vielen Fällen nicht genügt und wie Sie sich zusätzlich absichern können.

Ein plötzlicher Verlust der Arbeitskraft kann jeden treffen – und stellt Betroffene nicht nur vor gesundheitliche, sondern auch vor finanzielle Herausforderungen. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ist zwar eine wichtige Stütze, reicht jedoch oft nicht aus, um den bisherigen Lebensstandard zu halten. Doch was genau bedeutet das für Betroffene, und welche Alternativen gibt es?
Was leistet die gesetzliche Erwerbsminderungsrente?
Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ist so konzipiert, dass sie eine Grundsicherung bietet. Ihre Höhe wird auf Basis des bisherigen Einkommens berechnet, fällt jedoch in den meisten Fällen deutlich niedriger aus, als viele erwarten. Oft deckt sie nur einen Bruchteil der monatlichen Kosten ab, was bedeutet, dass Betroffene ihren Lebensstandard stark einschränken müssen.
Die Realität: Warum viele mit der Rente nicht auskommen
Begrenzte Absicherung: Viele Menschen glauben, dass die gesetzliche Rente ausreicht, um alle Ausgaben zu decken. Doch in der Praxis sieht es anders aus. Die Rente ist darauf ausgelegt, grundlegende Bedürfnisse zu erfüllen, nicht aber, um die finanziellen Verpflichtungen wie Miete, Kredite oder Familienausgaben vollständig zu decken.
Praxisbeispiel: Ein Leben mit der Erwerbsminderungsrente
Frau Meier, 52 Jahre alt, arbeitete fast 30 Jahre als Bürokauffrau. Aufgrund einer schweren chronischen Erkrankung kann sie ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen und beantragt die Erwerbsminderungsrente. Vor ihrer Erkrankung verdiente sie netto 2.800 Euro im Monat. Die bewilligte Rente beträgt jedoch nur 1.100 Euro. Frau Meier steht nun vor der Herausforderung, ihren Alltag finanziell neu zu organisieren: Ihre Wohnungskosten, Versicherungen und alltägliche Ausgaben müssen drastisch reduziert werden.
Welche Möglichkeiten gibt es, sich besser abzusichern?
Berufsunfähigkeitsversicherung: Diese Versicherung bietet eine deutlich umfassendere Absicherung und sorgt dafür, dass Sie im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht drastisch Ihren Lebensstil ändern müssen. Sie ist besonders wichtig für alle, die ihren Lebensstandard halten möchten.
Grundfähigkeitenversicherung: Eine Alternative oder Ergänzung zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Grundfähigkeitenversicherung. Sie zahlt eine monatliche Rente, wenn Sie bestimmte grundlegende Fähigkeiten (z. B. Sehen, Greifen, Gehen) dauerhaft verlieren.
Fazit:
Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente bietet eine wichtige Basisabsicherung, reicht aber oft nicht aus, um alle finanziellen Verpflichtungen abzudecken. Es ist daher sinnvoll, sich frühzeitig mit zusätzlichen Absicherungen zu beschäftigen, um im Ernstfall finanziell abgesichert zu sein. Lassen Sie sich beraten und finden Sie die Lösung, die zu Ihrer Lebenssituation passt.