Berufsunfähigkeitsversicherung: Die wichtigsten Faktoren, die die Kosten beeinflussen
- Giancarlo Di Dino
- 14. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) sind von verschiedenen Faktoren abhängig. In diesem Beitrag erfahren Sie, was die Prämienhöhe beeinflusst und wie Sie eine Absicherung finden, die zu Ihrem Budget passt.

Viele Menschen sind überrascht, wenn sie erfahren, dass die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung stark variieren können. Doch warum ist das so? Die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab, die bei der Tarifgestaltung berücksichtigt werden. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Einflussfaktoren und geben Tipps, wie Sie die Versicherung optimal auf Ihre Bedürfnisse anpassen können.
1.Alter und Gesundheitszustand
Je jünger und gesünder, desto günstiger. Das Alter und der Gesundheitszustand beim Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung sind entscheidende Faktoren für die Beitragshöhe. Wer die Versicherung in jungen Jahren abschließt, profitiert von günstigeren Tarifen. Ein gesunder Lebensstil kann sich ebenfalls positiv auf die Prämien auswirken.
Tipp: Schließen Sie die BU-Versicherung möglichst früh ab, idealerweise zu Beginn Ihrer beruflichen Laufbahn. So sparen Sie langfristig hohe Beiträge.
2. Beruf und Tätigkeitsfeld
Risikoklassen bestimmen die Kosten:Die Art Ihres Berufs spielt eine große Rolle bei der Beitragsberechnung. Wer körperlich anspruchsvolle oder gefährliche Tätigkeiten ausübt, zahlt in der Regel höhere Prämien. Bürojobs werden als risikoärmer eingestuft und sind dementsprechend günstiger.
Beispiel: Ein Handwerker zahlt deutlich mehr für eine BU-Versicherung als ein Bürokaufmann, da das Risiko einer Berufsunfähigkeit im Handwerksberuf höher ist.
3. Versicherungssumme und Laufzeit
Die gewählte Versicherungssumme, also die Höhe der monatlichen BU-Rente, hat direkten Einfluss auf die Kosten. Je höher die Absicherung, desto teurer die Beiträge. Auch die Laufzeit der Versicherung spielt eine Rolle: Eine längere Absicherung bis zum Rentenalter ist teurer, bietet aber einen umfassenderen Schutz.
Tipp: Berechnen Sie Ihren finanziellen Bedarf im Falle einer Berufsunfähigkeit genau und wählen Sie eine realistische Rente. Eine Beratung kann helfen, die optimale Summe zu ermitteln.
4. Raucherstatus und Hobbys
Lebensstil wirkt sich aus, Raucher zahlen in der Regel höhere Beiträge als Nichtraucher, da das Gesundheitsrisiko deutlich höher ist. Auch gefährliche Hobbys wie Extremsportarten können die Kosten in die Höhe treiben.
Hinweis: Sollten Sie mit dem Rauchen aufhören, lohnt es sich, den Versicherer darüber zu informieren. Manche Anbieter gewähren dann eine Beitragssenkung.
Praxisbeispiel:
Frau Schmidt, 30 Jahre alt, arbeitet als Grundschullehrerin und ist Nichtraucherin. Sie möchte sich bis zu ihrem 67. Lebensjahr mit einer monatlichen BU-Rente von 2.000 Euro absichern. Aufgrund ihres risikoarmen Berufs und ihres gesunden Lebensstils zahlt sie vergleichsweise niedrige Beiträge. Hätte Frau Schmidt hingegen als Krankenpflegerin gearbeitet oder wäre Raucherin, würden die Prämien deutlich höher ausfallen.
Tipps zur Beitragsoptimierung
Vergleichsangebote einholen: Nutzen Sie Vergleichsportale oder lassen Sie sich von einem unabhängigen Versicherungsmakler beraten, um den besten Tarif zu finden.
Dynamikoptionen nutzen: Einige Versicherer bieten die Möglichkeit, die BU-Rente im Laufe der Zeit an steigende Lebenshaltungskosten anzupassen. Dies kann sinnvoll sein, um die Absicherung langfristig zu optimieren.
Verzicht auf unnötige Zusatzoptionen: Prüfen Sie, ob alle angebotenen Zusatzleistungen wirklich notwendig sind, um die Kosten im Rahmen zu halten.
Fazit:
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine wichtige Absicherung, deren Kosten von vielen Faktoren abhängen. Ein frühzeitiger Abschluss, ein gesunder Lebensstil und eine sorgfältige Auswahl der Versicherungsoptionen können die Prämien erheblich senken. Informieren Sie sich gut und lassen Sie sich beraten, um die beste Lösung für Ihre individuelle Situation zu finden.